Neapel Stadt Home
Neapel Stadt und der Vesuv ©Giovanna di Rosa
Neapel Stadt und der Vesuv
Meeresfrüchte auf dem Fischmarkt, Porta Nolana, Neapel ©Sascha Ruwisch
Meeresfrüchte auf dem Fischmarkt, Porta Nolana, Neapel
Caffè und Babà in Neapel Stadt ©Sascha Ruwisch
Caffè und Babà in Neapel Stadt
Pizza Margherita in Neapel Stadt ©Giovanna di Rosa
Pizza Margherita, Tagesausflug Neapel Stadt
Das neapolitanische Cornicello, Glücksbringer Neapels ©Giovanna di Rosa
Das neapolitanische Cornicello, Glücksbringer Neapels
Neapel, Piazza Plebiscito ©Sascha Ruwisch
Neapel, Piazza Plebiscito

'O Munaciello & 'A Bella 'Mbriana

Munaciello, Krippenstrasse,  Via San Gregorio Armeno, Neapel ©Giovanna di Rosa
Munaciello, Krippenstrasse, Via San Gregorio Armeno, Neapel

Der "Munaciello" ist ohne Zweifel die bekannteste und wohl respektierteste "Persönlichkeit" der Neapolitaner. Der Munaciello - der kleine Mönch - oder besser gesagt der Geist mit der Größe und des Aussehens eines kleinen Mönches,  ist in Neapel eine wahre Legende!! Der kleine Mönch besucht die Neapolitaner zu Hause und, je nach dem wie er sich bei denjenigen die er besucht fühlt oder je nach dem in welchem Zustand er das Haus vorfindet, so lässt er etwas Geld liegen oder lässt im Gegenteil Sachen verschwinden. Junge Frauen berichten auch davon ab und zu schon einmal von Ihm in den Po gekniffen worden zu sein! Über seinen Ursprung gibt es mehrer Legenden. Laut der ersten ist der Munaciello das uneheliche Kind einer tragischen Liebesbeziehung. Nach dem Tod der Mutter und des Vater wurde das Kind, das an Kleinwüchsichkeit litt, von Nonnen groß gezogen. Im Kloster bekleidet man ihn stets nur mit einer Kutte. Diese ungewöhnliche Erscheinung ließ viele Legenden entstehen. Die Zweite Legende, welche eher wahrscheinlicher ist, berichtet über die "Pozzari", die Arbeiter in den unterirdischen Wasserzisterneanlagen der Stadt Napoli. Diese Arbeit konnten nur kleingewachsen Männer ausüben, um sich in den engen Kanälen fortbewegen zu können. Die meisten Zisterne hatten einen direkt Zugang zu den Wohnhäusern der Stadt, was die Pozzari manchmal dazu ausnutzten, sich unerlaubten Zugang zu den Häusern zu verschaffen und die Hausfrauen heimlich zu besuchen. Waren die Hausfrauen mit ihrem Besuch einverstanden, so hinterließen sie  als Dank Geld. Andernfalls kam es auch vor dass Sachen des Hauses of mysteriöse Weise verschwanden. Noch heute schieben die Neapolitaner es bei unerklärlich abhanden gekommenen Gegenständen auf den Munaciello.

Die als "La bella 'mbriana" bezeichnete Figur hingegen repräsentiert den gütigen Geist. Die bella 'mbriana ist im neapolitanischen Volksglauben der wohltätige Geist des Hauses. Sie verdankt ihren Namen der Sonnenuhr, dem Symbol der Sonne und der häuslichen Wärme, und koexistiert mit dem Munaciello, wie oben beschrieben, einem bizarren Geist, manchmal positiv, manchmal schelmisch Ihre Präsenz in den Häusern bedeutet Wohlbefinden und Gesundheit. Sie wird als schöne, sehr gut gekleidete Frau dargestellt, vergleichbar mit der Fee in Kindergeschichten. Als Beweis für die Zuneigung der Neapolitaner zu dieser Figur ist der Nachname Imbriani in Neapel sehr verbreitet, der sich genau von „Mbriana“ ableitet. Letztes wichtige Detail: Im Haus sollte immer ein Stuhl frei gelassen werden, denn 'A Bella' Mbriana könnte hereinkommen und sich hinsetzen, um sich auszuruhen. Wenn alle Stühle besetzt wären, könnte unser guter Geist uns mit all dem Unglück zurücklassen, das sich aus der mangelnden Gastfreundschaft ergibt, und einfach davongehen!

Kontakt

0039 340 146 33 64 info@ischiawandern.com