Neapel Stadtteil Vomero
Der Stadtteil Vomero liegt auf dem gleichnamigen Hügel, zwischen Chiaia und der Erhebungen von Pizzofalcone. Neapel wird vom Hügel des Vomero mit dem beeindruckenden Kastell St. Elmo überragt, von wo man einen phantastischen Blick über das Meer, die Stadt Neapel, den Vesuv und den Golf von Neapel hat. Am Fuße des Kastells liegt der prunkvolle Klosterkomplex "Certosa di St. Martino", in dem seit 1866 das Nationalmuseum von San Martino mit einer der größten Krippenausstellung der Welt untergebracht ist. Bis Ende des 18. Jahrhunderts bestand der Stadtteil Vomero nur aus Villen und Landhäusern. Die einzigen Ortschaften waren Antignano und der alte Vomero die nur durch mühsame Treppenwege wie der Pedamentina, der Petraio, die Cacciottoli, und die Calata St. Francesco erreichbar waren. Das Vomero Viertel entwickelt sich mit dem Bau der Seilbahn von Chiaia und Montesanto. In den '50/'60 des letzten Jahrhunderts wurden sehr viele Häuser gebaut. Trotz dieser Bauspekulation ist in vielen Straßen der typische Liberty Stil erhalten geblieben.
Heute ist der Vomero ein beliebtes Wohngebiet reicherer Neapolitaner. Durch die Lage des Vomero ist hier die Luft im Sommer etwas frischer, was das Einkaufen in den eleganten Boutiquen und Schuhgeschäften in der Fußgängerzone Via Scarlatti angenehm macht. Für einen Einkauf in typischer Atmosphäre wird der Besuch des Marktes "Antignano" empfohlen. Hier findet man neben Kleidung und Schuhen auch eine Markthalle mit frischen Lebensmitteln. Unweit des Marktes bieten vormittags Fischhändler ihre Ware an. Auch wenn man keinen Fisch kaufen möchte, sind die typischen Geschäfte mit den auf der Straße zur Schau gestellten Muscheln, Tintenfischen und anderen Meerestieren einen Besuch wert. In der Nähe der Fußgängerzone liegt der schöne Park Villa Floridiana, eine kühle Ruheoase im hektischen Stadttreiben. Er ist mit Pinien, Zypressen, Eichen, Platanen und anderen Bäumen bepflanzt und bietet an einigen Stellen eine schöne Aussicht auf das Meer.