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Kirche San Gregorio Armeno, Neapel. Auch bekannt als Kirche der heiligen Patrizia Sascha Ruwisch
Kirche San Gregorio Armeno, Neapel. Auch bekannt als Kirche der heiligen Patrizia
Kirche San Paolo Maggiore, Neapel Sascha Ruwisch
Kirche San Paolo Maggiore, Neapel
Basilica dell'Incoronata Madre del Buon Consiglio, Neapel Sascha Ruwisch
Basilica dell'Incoronata Madre del Buon Consiglio, Neapel
Der Dom von Neapel, auch Dom der heiligen Santa Maria Assunta Sascha Ruwisch
Der Dom von Neapel, auch Dom der heiligen Santa Maria Assunta
Basilika Santa Chiara, Neapel, Kreuzgang ©Sascha Ruwisch
Basilika Santa Chiara, Neapel, Kreuzgang
die Kirche von Gesù Nuovo in Neapel Stadt
die Kirche von Gesù Nuovo in Neapel Stadt

Kirche von St. Gregorio Armeno/St.Patrizia

Kirche San Gregorio Armeno, Neapel. Auch bekannt als Kirche der heiligen Patrizia Sascha Ruwisch
Kirche San Gregorio Armeno, Neapel. Auch bekannt als Kirche der heiligen Patrizia

Die Kirche San Gregorio Armeno ist unter den vielen barocken Kirchen Neapels eine der Prachtvollsten. Sie befindet sich im Herzen des historischen Zentrums von Neapel auf der gleichnamigen Straße Via San Gregorio Armeno, im Volksmund St. Liguori genannt. Bekannt ist diese schmale Gasse durch das Handwerk der Krippenbauer. Das sich das traditionelle Handwerk der Krippenbauer ausgerechnet in dieser schmalen Straße, welche gleichzeitig zwei der wichtigsten Decumane der Stadt, nämlich die via Tribunali und die Via San Biagio dei Librai (Spaccanapoli), verbindet, seit Jahrhunderten befindet ist kein Zufall.
An der Stelle der heutigen Kirche stand bis ins 8 Jahrhundert ein Tempel der der Göttin Cerere geweiht war. Dieser brachte man kleine Figuren aus Terrakotta um sie zu ehren. Um es den Besucher des Tempels zu erleichtern bot man diese Terrakotta Figuren schon in der Antike rund um den Tempel herum an. Die Tradition des Handwerks erhielt sich bis heute in Form der Krippenbauer und der dazugehörigen Figuren, wobei der eigentliche Krippenbau und die Tradition der Krippe erst im 18 Jahrhundert in Neapel einen großen Aufschwung erlebten. Als Nonnen des Ordens San Basilio dann im 8 Jh. mit den Gebeinen des armenischen Bischofs Gregor in Neapel eintrafen, gründeten sie an der Stelle des Tempels eine kleine Kapelle mit angrenzendem Kloster. Dieser komplex wurde über die Jahrhunderte, speziell im Jahre 1580, erweitert. Aus dieser Zeit stammt auch die Decke des Langschiffes, in dem sich zudem ein Freskenzyklus des Neapolitanischen Maler Luca Giordano 1678/79 befindet, der die abenteuerliche Reise der Nonnen mit den Reliquien des Bischofs Gregor darstellt. 1716 kam der Glockenturm Campanile hinzu. Die Kirche besteht heute aus dem besagten Langschiff, 5 kleinen Kapellen längst des Schiffes. Und dem angrenzenden Kloster. In dem Kirchen – Kloster komplex sind heute nicht nur die Gebeine des Bischofs aus Armenien,  sondern noch zahlreiche anderer wichtiger Heiliger beherbergt. Darunter unter anderem die des Täufers Johannes, San Francesco Saverio, San Luigi Gonzaga, und nicht zuletzt die wichtigste, die der Heiligen Patrizia. Die Reliquien der heiligen ruhen seit dem 19 Jh. In einer der kleinen Kapellen auf der rechten Seite des Kirchenschiffes. Die heilige Patrizia ist eine der vielen Co-Schutzpatrone Neapels. Ihr Blut verflüssigt sich noch heute auf wundersame Weise jeden Dienstag, und speziell am 25. August, was als zweite Blutwunder neben dem des Heiligen San Gennaro gesehen wird. Aus diesem Grund ist die Kirche den Neapolitanern auch als Kirche von Santa Patrizia  bekannt. Noch heute bewohnen Nonnen das Kloster und können von einem Chor oberhalb des Kirchenschiffes durch kleine Öffnungen ungestört die heilige Messe mitfeiern, ohne das sie von den Besuchern gesehen werden können. Kloster und Kirche sind auf jeden Fall ein Besuch wert.

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